In der ersten Folge von „Klima2Logisch – was ist Klima“ erforscht Kamasha TV was Klimaänderungen in der Erdgeschichte für heute bedeuteten.

Klimawandel im Laufe der Erdgeschichte: Eine Reise durch die letzten 800 Millionen JahreDas Klima auf unserem Planeten hat sich im Laufe der Erdgeschichte stetig verändert. Von extremen Kälteperioden bis hin zu wärmeren Zeiten hat die Erde eine Vielzahl von Klimaschwankungen durchlaufen. Besonders interessant ist der Zeitraum der letzten 800 Millionen Jahre. Werfen wir einen Blick auf die bedeutendsten Klimaveränderungen.Vor etwa 800 Millionen Jahren befand sich die Erde in einem Zeitabschnitt, der als Neoproterozoikum bekannt ist. Zu dieser Zeit war unser Planet von einer globalen Vereisung, auch als Schneeball Erde bezeichnet, betroffen. Die Temperaturen waren extrem niedrig und der Großteil der Erde war von Eis bedeckt.

Diese Kältephase hielt über einen beträchtlichen Zeitraum an, bevor sich das Klima allmählich erwärmte.Im weiteren Verlauf des Phanerozoikums, vor etwa 540 Millionen Jahren, trat das Kambrium ein, eine Zeit der relativen Stabilität des Klimas. Doch dann begann das Klima erneut zu schwanken. Während des Karbons, vor etwa 360 Millionen Jahren, herrschte ein gemäßigtes bis subtropisches Klima. In dieser Periode gediehen die Wälder und es bildeten sich ausgedehnte Kohleflöze. Das Klima war zu dieser Zeit von einem erhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre geprägt.Die folgende Ära, das Perm, zeigte eine bemerkenswerte Klimaabkühlung. Vor etwa 300 Millionen Jahren befand sich die Erde in einer Eiszeit, die als “Permo-Karbon-Eiszeit” bekannt ist. Dies führte zur Bildung großer Eisschilde und zu einem drastischen Rückgang der globalen Temperaturen. Während des Perms verschwanden auch viele Arten von Lebewesen aufgrund der extremen Klimabedingungen.

Nach dem Perm kam es vor etwa 250 Millionen Jahren zur größten bekannten Massenauslöschung in der Erdgeschichte, dem sogenannten Perm-Trias-Massensterben. Dieses Ereignis führte zu einem erneuten Klimawandel. Das Klima war instabil und schwankte zwischen Zeiten von verstärkter Vereisung und warmen Phasen.Im weiteren Verlauf der Erdgeschichte, während der Kreidezeit, vor etwa 145 Millionen Jahren, wurde das Klima wärmer. Es gab eine hohe Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre, was zu einer erhöhten Treibhauswirkung führte. Die polaren Regionen waren eisfrei und es herrschten subtropische Bedingungen.In den letzten 66 Millionen Jahren, während des Känozoikums, erlebte die Erde mehrere Kalt- und Warmzeiten. Während des Pleistozäns, das vor etwa 2,6 Millionen Jahren begann, trat eine Serie von Eiszeiten auf, in denen große Eisschilde den Großteil der nördlichen Hemisphäre bedeckten. Diese wurden von wärmeren Intervallen zwischen den Eiszeiten abgelöst.

Vor etwa 12.000 Jahren endete die letzte Eiszeit und die Erde betrat das Holozän, das bis heute andauert. Das Klima war relativ stabil, obwohl es auch kleinere Klimaschwankungen gab.Fazit:Die Betrachtung des Klimawandels im Verlauf der Erdgeschichte verdeutlicht, dass unser Planet einer Vielzahl von Klimaschwankungen ausgesetzt war. Vernichtet wurde der Planet jedoch nie. Die letzten 800 Millionen Jahre waren geprägt von Vereisungen, gemäßigten Phasen, wärmeren Perioden und instabilen Klimabedingungen. Diese Veränderungen wurden durch verschiedene Faktoren wie Schwankungen der Sonneneinstrahlung, Kontinentaldrift, Vulkanismus und Gasemissionen beeinflusst.